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Die Zebramanguste

Kleine Räuber mit großen Clans

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Die Zebramanguste

Kleine Räuber mit großen Clans

Zebramangusten, nach ihrer Musterung auch Streifenmangusten genannt, sind im südlichen Afrika weit verbreitet. Im Gegensatz zu Fuchsschwanzmangusten sind sie das ganze Jahr über paarungsbereit und sorgen für zahlreichen Familiennachwuchs. Die kleinen Raubtiere leben in großen Familien. Mindestens zehn bis zwanzig Tiere gehören zu einem Familienverband, meistens sind es um die 30 bis 40 Mangusten, aber auch Clans mit 50-75 Individuen kommen vor.

In ihren Gruppen leben sowohl adulte Männchen wie auch Weibchen und Jungtiere friedlich zusammen. Dabei unterhalten sie zahlreiche Baue in ihrem Revier, die sie abwechselnd bewohnen. Nachts kuscheln sie sich in großen Schlafkammern (bis 2 m³) zusammen. Tagsüber streifen sie auf Nahrungssuche gemeinsam durch die Savanne. 

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Mungos Mungo

Zebramanguste

Hauptnahrungsquelle der Kleinsäuger sind Wirbellose und Insekten. Mit Eiern, kleineren Schlangen und Früchten peppen sie ihre Speisekarte auf. Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Fuchsschwanzmangusten, sind sie mit 1-2 kg Körpergewicht stattliche Tiere mit einer Körperlänge von ca. 60 cm. Ihr langer Schwanz macht davon fast die Hälfte aus.

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Steckbrief: Zebramanguste
 

  • Länge:  ♂♀ 60 cm
  • Gewicht:  ♂♀ 1,3-2 kg
  • Nahrung: Insekten, Käfer, Wirbellose, auch Eier, Schlangen und Früchte
  • Paarung: ganzjährig
  • Tragzeit: 60 Tage
  • Geburt: ganzjährig
  • max. Alter: 10 Jahre

Banded Mongoose

Streifenmanguste

WILDLIFE WISSEN ZEBRAMANGUSTE

Zebramangusten sind innerhalb ihrer Gruppen sehr sozialverträglich und nur gering hierarchisch organisiert. Neben der gemeinschaftlichen Fellpflege untermauern sie ihre Zugehörigkeit zur Gruppe durch das gegenseitige Markieren mit Duftsekret. Oft sieht man Tiere, die zum Schutz der Gruppe Wache halten, aufgerichtet auf den Hinterläufen stehen. Sie warnen einander mit schrillen Schreien vor sich nähernden Fressfeinden.

Streifenmangusten gehen gemeinsam auf Nahrungssuche, auch wenn jedes Tier für sich alleine nach Käfern und Tausendfüßlern sucht. Dabei haben sie interessante Tricks entwickelt, um z. B. hartschalige Nahrung einfacher "knacken" zu können: So werfen sie beispielsweise gepanzerte Käfer und Eier auf den Hinterbeinen stehend mit ihren Vorderpfoten gegen Steine und Felsen.

In der Jungtierversorgung unterstützen sich Zebramangusten gegenseitig. In der Regel gebären die Muttertiere einer Gruppe im gleichen Zeitraum und säugen auch die Jungen anderer. Bis zu sechs Junge, die bei der Geburt nur 20-50 Gramm wiegen und blind zur Welt kommen, umfasst ein Wurf. Erst nach etwa zehn Tagen öffnen die die Kleinen ihre Augen. Ehe die Jungtiere mit etwa einem Monat die Gruppe begleiten, passt stets ein ausgewachsenes Tier als „Nanny“ im Bau auf den Kindergarten auf.  Meistens wird diese Aufgabe von einem Männchen übernommen und nicht von einem Elternteil.  

Wenn sie keine Jungtiere aufziehen, streifen Zebramangusten täglich einige Kilometer kreuz und quer durch ihre 40 bis zu 400 Hektar großen Reviere. Dabei suchen Sie nachts Unterschlupf in verschiedenen Bauen (bis zu 40 Baue werden in einzelnen Revieren unterhalten). So friedlich, wie sich die Kleinsäuger in ihren Familien zeigen, so aggressiv verteidigen sie ihre Reviere gegenüber den Mitgliedern anderer Gruppen. Nicht selten kommen in Revierkämpfen Tiere zu Tode. Abgesehen davon ist die Sterblichkeitsrate aufgrund zahlreicher Fressfeinde allgemein recht hoch. Nur etwa 50 % der Jungtiere werden älter als drei Monate.