Geparden sind die seltensten Großkatzen Afrikas und gelten als gefährdete Art.
Nur etwa 7.100 dieser hochspezialisierten Jäger gibt es noch – die meisten hiervon leben in Namibia. Einst durch eine Seuche fast ausgerottet, konnte sich der Bestand südlich der Sahara zwar etwas erholen. Doch noch immer bereiten die geringe genetische Variabilität und die hohe Inzuchtrate der heutigen Population Schwierigkeiten.
Der Schutz der eleganten Raubkatzen wird heute vor allem durch den Mensch-Wildtier-Konflikt und den illegalen Handel erschwert. Mit dem Verlust ihres natürlichen Lebensraumes zieht es die gefleckten Sprinter auf das kommerzielle Farmland. Aufklärungs- und Schutzkampagnen sollen helfen, den Konflikt zwischen Landwirten und Geparden einzudämmen.
Cheetah
Pfeilschnelle Sprinter
WILDLIFE WISSEN GEPARD
Geparde sind scheue Einzelgänger. Weibchen sind es noch mehr als Männchen, die als Junggesellen auch zu zweit oder dritt durch die Savanne streifen, um so schneller die Aufmerksamkeit der Damen erlangen und ihre Reviere gemeinsam verteidigen zu können. Beide Geschlechter zeichnen sich durch einen windschnitten Körperbau aus, der ganz auf Schnelligkeit ausgelegt ist: lange Beine, eine tiefliegende Brust, hochgezogene Flanke und eine schmale Taille.
Während ihre Fellzeichnung mit verschiedenen dunklen Flecken auf hellbraunem Fell dem der Leoparden ähnelt, unterscheiden sie sich im Gesicht deutlich von ihren kräftigen Verwandten. Ihr Kopf ist rundlicher und von den Augen aus verläuft beidseitig ihrer Schnauze ein schwarzer Strich nach unten. Diese sogenannten "Tränen" schützen vor der Reflektion der Sonne und sorgen so für eine gute Sicht bei der Jagd.
Als einzige Katzenart können Geparde ihre Krallen nicht einziehen. Sie laufen daher mit "Spikes", was ihnen eine große Trittfestigkeit bietet. Außerdem sind sie tagaktiv. Eine weitere Besonderheit: die Wurzeln ihrer Eckzähne sind verhältnismäßig kurz, was mehr Platz für die Nasenöffnung lässt und so zu erhöhter Luftzufuhr sorgt. Außerdem sind ihre Bronchien, Lungen, aber auch Leber, Herz und Nebennieren größer als bei anderen Katzenarten. Sie können sich deshalb deutlich schneller von ihren Sprints erholen. Zudem können sie hecheln, während sie ihre Beute noch mit einem Biss erlegen.
Geparde auf Kambaku
Auf KAMBAKU leben nicht wenige Geparde. Ihre Spuren findet man viel, wenngleich es großes Glück ist, sie im Reserve zu treffen.