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Masked Architect

Maskenweber

Nestbaumeister mit markantem Gefieder

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Maskenweber

Nestbaumeister mit markantem Gefieder

Maskenweber sind weit verbreitet im südlichen Afrika, insbesondere in Namibia, Angola, Sambia, Malawi, Mosambik und Südafrika. Sie bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Buschland, Savannen, Grasland, Feuchtgebiete und sogar städtische Parks und Gärten. In Trockengebieten des westlichen und inneren Südafrikas ist er besonders häufig anzutreffen.

Maskenweber gehören zur Familie der Webervögel (Ploceidae) und können sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen. Das charakteristische, gelbe Federkleid der Männchen, von dem sich am Kopf eine schwarze "Maske" deutlich absetzt, leuchtet aber nur in der Brutzeit so eindrucksvoll. Letztlich ist es nicht der schicke Frack, mit dem die Vögel ihre Herzensdamen beeindrucken. Um die Gunst eines Weibchen zu erlangen, baut ein Maskenweber bis zu 25 Nester im Jahr in einer typischen Tropfenform. 

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Ploceus velatus

Maskenweber

Seinen Namen verdankt der kleine Vogel seinem schwarzen Gesicht mit markant roten Augen. Am Körper leuchtend gelb bis hinein ins Grünliche, setzt sich das Gefieder am Kopf wie eine Maske vom Körper ab.  Außerhalb der Brutzeit gleicht das Gefieder der Männchen dem der Weibchen und ist deutlich dezenter, mit einem gelbgrünen Gefieder und braunen bis rotbraunen Augen. Beide Geschlechter besitzen einen kurzen, konischen Schnabel und rosabraune Krallen.

Maskenweber

STECKBRIEF: Maskenweber

  • Größe: 11-15 cm  
  • Gewicht: 25-34 gr
  • Habitat: Savannen, Buschland, Feuchtgebiete, Gärten, Halbwüsten
  • Paarung: September bis März
  • Nahrung: Samen, Früchte, Nektar, Insekten
  • Brutzeit: September bis Januar

Master nest builder

Nestbaumeister der Savanne

Maskenwebermännchen sind Casanovas und beeindrucken ihre Weibchen nicht nur mit einem Eigenheim. Um die Gunst ihrer Auserwählten zu erlangen, legen sie gleich eine ganze Siedlung kunstvoll für sie an. Bis zur Paarung fordert ein Weibchen im Durchschnitt bis zu fünf Nester, ehe es zufrieden mit dem Hausbau ist. Da die Männchen polygyn sind, kommt es im Jahr auf bis zu 25 Nester, die es in jeweils fünf Tagen aus Gras oder Pflanzenfasern in die Baumkronen setzt. Die Nester haben eine Tropfenartige Form, die Eingänge befinden sich an der Unterseite. Zum Schutz vor Schlangen entfernen die Vögel die Blätter des ausgewählten Astes, um freie Sicht auf sich nähernde Feinde zu haben. Eine Studie zeigt, dass der Nestbau nicht ausschließlich instinktiv erfolgt, sondern auch durch Erfahrung und Übung verbessert wird.

Maskenweber sind Allesfresser mit einer Vorliebe für pflanzliche Kost. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Körnern, Früchten und Nektar, nehmen aber auch Insekten zu sich. Während der Nahrungssuche sind sie oft einzeln oder in kleinen Gruppen unterwegs, schließen sich jedoch gelegentlich größeren Schwärmen von Körnerfressern an.

Maskenweber sind nicht nur für ihr beeindruckendes Nestbauverhalten bekannt. Auch die sozialen Strukturen sind bemerkenswert. Interessanterweise ist er der bevorzugte Wirtsvogel des Goldkuckucks (Chrysococcyx caprius), der seine Eier in die Nester des Maskenwebers legt.