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Shaggy Water Lover

Ellipsen-Wasserbock

Der "Zottelbär" aus der Savanne

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Ellipsen-Wasserbock

Der "Zottelbär" aus der Savanne

Der Ellipsen-Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus), kurz Wasserbock, ist eine große und kräftige Antilope, die in weiten Teilen des subsaharischen Afrikas vorkommt. Der Name der zotteligen Tiere mit hellem Halskragen und charakeristischem weißen Fellkreis am Hinterteil (ergo "Ellipsen"-Wasserbock), weist auf ihren bevorzugten Lebensraum hin: die Gebiete in der Nähe von Wasserlöchern, Flüssen, Seen oder auch Sümpfen. Auch wenn sie ausgezeichnete Schwimmer sind, halten sie sich bevorzugt in der Nähe von Flachwasserzonen auf, wo sie im Wasser Schutz vor ihren natürlichen Feinden wie Löwen und Leoparden finden.

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Kobus ellipsiprymnus

Ellipsen-Wasserbock

Wasserböcke erinnern ein wenig an Teddybären, mit ihrem langen, grau-braunen Fell, das typischerweise rötlich-braun gefärbt ist und mit zunehmendem Alter dunkler wird. Das auffälligste Merkmal ist ein weißer, elliptischer Fellring um das Hinterteil, welcher der Art ihren Namen gibt. Böcke und Weibchen sind trotz gleichartiger Fellzeichnung gut voneinander zu unterscheiden. Nur männliche Tiere besitzen geriffelte Hörner, die bis zu einem Meter lang werden können. Sie werden hauptsächlich zur Verteidigung und in Revierkämpfen in der Paarungszeit eingesetzt.

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STECKBRIEF: Wasserbock

  • Schulterhöhe:  ♂140 cm ♀ 120 cm
  • Gewicht:  ♂250 kg ♀ 190 kg
  • Nahrung: v.a. Gräser und Kräuter, Schilf und Binsen, sowie Wasserpflanzen. In der Trockenzeit auch Triebe und Blätter von Sträuchern
  • Paarung: ganzjährig
  • Tragzeit: 9 Monate
  • Geburt: ganzjährig
  • max. Alter: 18 Jahre

Shaggy & Social

Wasserbock

WILDLIFE WISSEN: WASSERBOCK

Wasserböcke sind soziale Tiere, die normalerweise Herden von etwa 6 bis 30 Tieren bilden, wobei in Schutzgebieten, in denen der Druck durch Raubtiere geringer ist, auch größere Gruppen vorkommen können. Sie leben in geschlechtergetrennten Gruppen, die eine klare soziale Hierarchie aufweisen. Weibchen und ihre Jungtiere bilden Herden, während geschlechtsreife Männchen in Junggesellengruppen leben. Ältere Männchen hingegen sind meist Einzelgänger und verteidigen ihr Territorium energisch, oft durch aggressive Drohgebärden und Kämpfe mit Rivalen. Nicht-territoriale Männchen leben entweder alleine oder schließen sich Junggesellengruppen an und interagieren nur während der Paarungszeit mit den Herden.

Auch wenn Wasserböcke ganzjährig paarungsbereit sind, ist ihr Fortpflanzungszyklus eng mit der Regenzeit verbunden. Diese stellt sicher, dass die Kälber in Zeiten des Nahrungsüberflusses geboren werden. Nach einer Tragzeit von etwa 8 bis 9 Monaten wird in der Regel ein einzelnes Kalb geboren. Wie viele Antilopen verstecken Wasserböcke ihre Kälber in den ersten Lebenswochen im hohen Gras und unter Büschen, um sie von der Herde entfernt vor Raubtieren zu schützen. Mehrmals täglich sucht das Muttertier ihr Junges auf, um es regelmäßig zu säugen. Erst nach etwa vier Wochen, wenn das Kalb stark und schnell genug ist, wird es sich der Herde anzuschließen.