Zebras sind aus der Savanne nicht wegzudenken und ein "Must-have" in der Fotosammlung von Safari Reisenden. Die friedlichen Grasfresser sind in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden, von offenen Savannen über buschige Grasländer bis hin zu den Bergregionen Ost- und Südafrikas. Sie sind äußerst anpassungsfähig und bewohnen sowohl feuchte als auch trockene Regionen. Ihre Hauptverbreitungsgebiete erstrecken sich von Südäthiopien und Sudan im Norden bis nach Südafrika im Süden.
Symbolic
Steppenzebra
WILDLIFE WISSEN: ZEBRA
Steppenzebras leben in sozialen Herden, die aus einem dominanten Hengst, mehreren Stuten und deren Fohlen bestehen. Diese Herdenstruktur bietet Schutz vor Raubtieren und ermöglicht die Aufzucht der Jungtiere in einer sicheren Umgebung. Der Hengst verteidigt seine Herde aggressiv gegen Rivalen und potenzielle Bedrohungen.
Zebras sind ganzjährig paarungsbereit, allerdings findet die Fortpflanzung in der Regenzeit, wenn das Nahrungsangebot am größten ist, ihren Höhepunkt. Nach einer Tragzeit von etwa 12 bis 13 Monaten bringt die Stute ein einzelnes Fohlen zur Welt. Die Fohlen sind Nestflüchter, die bereits kurz nach der Geburt stehen und der Herde folgen können.
Steppenzebras sind Grasfresser (Herbivoren) und ernähren sich hauptsächlich von verschiedenen Grasarten, aber auch von Blättern und Rinde, besonders in der Trockenzeit, wenn das Gras knapp wird. Ihr Verdauungssystem ist darauf spezialisiert, große Mengen an faserreicher Nahrung zu verarbeiten, was ihnen ermöglicht, in Gebieten zu überleben, die für andere Pflanzenfresser ungeeignet sind.
Zu den Hauptfeinden der Steppenzebras gehören Löwen, Hyänen und Wildhunde. Durch ihre hervorragenden Fluchtfähigkeiten und das soziale Verhalten innerhalb der Herde, das Wachen und Warnen umfasst, haben sie effektive Überlebensstrategien entwickelt.
Secret Code
Das Geheimnis der Zebrastreifen
Was hat es nun mit den Streifen auf sich? Über die wahren Gründe herrschen seit fast 150 Jahren unterschiedliche Meinungen. Eine Tarnung ist das schwarz-weiße Muster eher weniger, hebt es sich doch in jeder Hinsicht von den Farben und Formen der Savannen ab. Neben besseren Paarungsaussichten, meinen einige Wissenschaftler, es diene der Abwehr: das Streifenkleid einer sich bewegenden Zebraherde würde ein derartiges Verwirrbild erzeugen, dass attackierende Raubtiere unmöglich ein klares Ziel verfolgen könnten. Andere Forscher vertreten die Theorie, dass sich das Muster zum Schutz vor der Tsetse-Fliege und anderen krankheitsübertragenden Insekten entwickelte. Ein weiterer Erklärungsansatz sieht einen Zusammenhang zwischen Streifung und Temperatur: Angeblich sind in wärmeren Regionen die Muster der Steppenzebras weit deutlicher zu erkennen und ihre Streifen klarer konturiert. Die Fellzeichnung der Tiere wirke daher als eine natürliche Klimaanlage, weil sie die Luft über den unterschiedlich gefärbten Streifen in Bewegung hält.
Ob Tarnung oder Thermoregulation, sicher ist wohl nur eins: Jedes Streifenkleid ist anders; kein Tier hat das gleiche Muster wie ein anderes. Die Zeichnung der Zebras ist wie ein individueller Code, mit dem sich Muttertiere, Fohlen und die Herdentiere untereinander neben dem Geruch identifizieren.